Reparieren statt deponieren

Wegwerf-(bau)kultur

85% der Abfälle sind Bauabfälle. Das entspricht 28 Cheopspyramiden, pro Jahr. Die Herstellung neuer Baumaterialien ist für die Hälfte unseres Ressourcenverbrauchs verantwortlich und verursacht global 40% der CO2-Emissionen. Der Bausektor ist damit einer der grössten Treiber des Klimawandels.

Im energieeffizienten Betrieb von Gebäuden hat sich schon viel getan. Ein heute gebautes Haus, das mit Energie aus erneuerbaren Ressourcen gespeist wird, stösst über seinen Lebenszyklus im Betrieb nur noch 20% der gesamten Treibhausgase aus. Der ganze Rest verursacht der Abriss und die Erstellung neuer Gebäude. Wenn wir die gesteckten Ziele erreichen und eine noch grössere Krise abwenden wollen, müssen wir heute den Ausstoss von Treibhausgasen reduzieren. Es ist höchste Zeit, damit anzufangen.

 

Re_Use

Die Wiederverwendung von Bauteilen hat gerade in der Zentralschweiz eine lange Tradition. Über Generationen wurde Material aus- und wieder eingebaut. An alten Bauernhäusern kann man ablesen, wie oft sogar die Tragstruktur wiederverwendet wurde. Dass Re_Use auch ein ästhetisches Statement sein kann, sickert langsam durch. Und dass damit der CO2-Ausstoss heute reduziert werden kann, liegt auf der Hand. Folgende Auflistung zeigt, wie viel Emissionen mit den entsprechenden Bauteilen eingespart werden kann.

 

Lavabo: 0.5 kg
Heizradiator klein: 1.5 kg
Heizradiator gross: 3 kg
50 qm Wellblech: 25 kg
Reparatur des Hangars: 140 kg
Erhalt Gewerberaum klein: 800 kg
Erhalt Gewerberaum gross: 3’200 kg
Erhalt Gebäude 10 (ehem. Sinnlicht): 6’000 kg

 

Was wir vorhaben

Im Wohnwerk Industriestrasse zeigen wir auf, dass zukunftsfähiges Bauen und bezahlbare Mieten kein Wiederspruch ist.

Wir werden:

  • das Gebäude 10 (ehemals Sinnlicht) als Gewerbegebäude erhalten und damit die gespeicherten grauen Emissionen weiterhin in der Substanz gebunden lassen.
  • die Dachkonstruktion und Fassadenelemente bei den Wohn-Ateliers (Gebäude 5) erhalten.
  • den heute auf dem Areal stehenden rostigen Hangar abbauen, sanieren und auf dem Dach des Gebäudes 7 (Holz-Neubau) als Dachloft wieder aufbauen.
  • Nasszellen-Bauteile in den Wohn-Ateliers (Gebäude 5) wiederverwenden.
  • diverse Radiatoren wiederverwenden.
  • Wellblech vor Ort demontieren und als Fassadenelement am Gebäude 10 wiederverwenden.

Hilf mit

Heute müssen die Umweltschäden der Wegwerf(bau)kultur noch nicht angemessen bezahlt werden. Darum ist das Wiederverwenden von gebrauchsfähigen Bauteilen oft noch teurer, als der Kauf von neuen. Hier wollen wir Gegensteuer geben und beweisen, dass zukunftsfähiges Handeln nicht automatisch zu höheren Mieten führen. Dafür brauchen wir dich.

Mit deiner Anlage hilfst du mit, unabhängiger von teuren Bankkrediten zu werden. Du ermöglichst uns, geeignete Bauteile zu suchen, zu finden und vor Ort zu transportieren. Wir prüfen und reinigen sie, planen situativ um und bauen sie in unserem Wohnwerk Industriestrasse wieder ein. Wir reduzieren damit heute die CO2-Emissionen und leisten einen Beitrag gegen den Klimawandel, damit auch kommende Generationen gut und gerne an der Industriestrasse wohnen und werken können.

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