Wiederverwenden statt wegwerfen
Die erste Veranstaltung der Reihe «WohnWerkStadt» war dem Thema Re_Use gewidmet. Mit dem Baubüro in situ und der Stiftung Abendrot haben zwei erfahrene Partner über die Chancen und Grenzen der Wiederverwendung berichtet. Diskutiert wurde mit Angelika Juppien, der Baukommissionspräsidentin der Genossenschaft Wohnwerk Luzern und Sarah Grossenbacher, Co-Leiterin Stadtplanung Luzern.
Höre dir die Veranstaltung «Wiederverwenden statt wegwerfen» an:
Zahlbarer Gewerberaum
Der städtische Raum war einst der Dreh- und Angelpunkt für Gewerbe aller Art. Wer heute durch die Innenstadt geht, blickt nicht selten in leere Schaufenster. Obwohl bestehende Räume ungenutzt sind und an allen Ecken und Enden gebaut wird, findet das lokale Klein- und Kreativgewerbe oft keine bezahlbare Räumlichkeiten. Stimmt diese Wahrnehmung? Was ist geschehen? Und was ist zu tun? Diskutiert haben Franziska Bitzi- Stadträtin, Markus Gehrig- Detaillist, Gianluca Pardini- Neubad & IG Kultur und Andreas Zettel- Wirtschaftsförderung.
Höre dir die Veranstaltung «Zahlbare Schaffensorte | Entfaltungsräume für das Kleingewerbe» an:
Enteignung! Wohnraum für alle?
In Luzern steigen die Mieten. In keiner Schweizer Stadt sind sie für Kleinwohnungen so stark gestiegen wie hier. Mittlerweilen sind sie nur in drei Schweizer Städten noch höher. Es droht eine Verdrängung der Menschen, die sich diese Mietpreise nicht mehr leisten können. Aus dem Recht auf Stadt für alle, wird ein Recht auf Stadt für die, die es sich leisten können.
In Berlin fordert die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, dass Immobiliengesellschaften enteignet werden, die mehr als 3.000 Wohnungen besitzen. Zum entsetzen mancher wurde die Initiative von der Bevölkerung angenommen. Wir diskutierten mit «Deutsche Wohnen & Co enteignen» und dem Mieter:innenverband Luzern, welche Parallelen und Unterschiede zwischen Luzern und Berlin bestehen und welche Perspektiven aus der Mietzinsdynamik führen.
(kein Audio vorhanden)
Bestand als Ressource
Der Bausektor verbraucht Unmengen an natürlichen Ressourcen und ist für 40% der global ausgestossenen Treibhausgase verantwortlich. Um die nötigen Klimaziele zu erreichen braucht es ein rasches Umdenken, auch und besonders beim Bauen.
Welche Rolle Bestandsbauten dabei einnehmen, warum trotz Abriss und Ersatzneubau kaum zusätzliche Wohnungen geschaffen werden und ob ein Verbot von Neubauten zu mehr Nachhaltigkeit führt, diskutierten wir mit folgenden Gästen:
Conrad Kersting: Countdown 2030 Kollektiv
Jules Gut: Leiter der Energiefachstelle des Kantons Luzern
Søren Linhart: Architekt , Seilerlinhart Architekten
Höre dir die Veranstaltung «Bestand als Ressource – Alternativen zur Abrissbirne» an: (Audio folgt)